Drum prüfe, wer sich ewig bindet…

Ein Wort, welches man gibt.
Ein Wort, welches man teilt.
Ein Wort, in welchem man, wenn man sich liebt,
stunden-, tage-, wochen-, jahrelang verweilt.
Ein Wort, eine Silbe, zwei Buchstaben,
die doch eine solch große Wirkung haben.

Doch wenn ich dann Ja sage,
will ich doch auch Ja meinen.
Und kein Gedanke, den ich in mir trug oder trage,
soll dieses Ja überscheinen.
Mein Ja soll all mein Schlechtes in den Schatten stellen,
soll trotzen Sturm, Wind, Feuer und Wellen.

Doch was ist, wenn mir
plötzlich schlägt ein Nein entgegen?
Wie begegne ich dann dir,
wenn du folgen willst anderen Wegen?
Mein Ja soll so bleiben, wie es am Anfang war,
ehrlich, liebend, schützend und wahr.

Ja, ich habe mich versprochen
und will dabei bleiben.
Das Ja soll nicht werden gebrochen,
auch selbst, wenn’s nur von einer Seiten.
Ich bleibe dabei – dies Wort will ich nicht brechen –
auch wenn ich ein Mensch bin voller Fehler und Schwächen.

Und auch, wenn man’s nicht mag glauben,
dass ich mich freue, wenn ich schwach bin.
Sag ich: Mir kann niemand meine Freude rauben,
denn ich hab‘ in Christus meinen Lebenssinn.
Er ist, der mit jederzeit Halt gibt
und der mich trotz all meiner Fehler liebt.

Er ist der, der sich für meine Fehler
und für all meine Sündenschuld gab,
erduldete die Qualen seiner Quäler,
starb am Kreuz und wurd‘ gelegt ins Grab.
Er tat dies alles, um mich zu befreien
und aus mir zu machen einen Menschen, einen neuen.

Alles, was ich Gutes tue oder sage,
denke oder auch schreibe,
jede Last, die ich selbst oder mit trage,
alles, was ich erdulden muss am eigenen Leibe,
will ich tun für Ihn, meinen HErrn JEsus Christus, allein
und mich in Ihm, meinem Erlöser, freuen.

Doch all dies war auch für mich
mit einem Preis verbunden,
doch so hoch war dieser nicht,
denn ich habe ja ein’n größeren Schatz gefunden.
Ich musste und durfte mich selbst überwinden,
meinen Stolz, die Lösung für mein Leben selbst zu finden.

Denn Er, der mir das Leben gab,
kennt doch für mich den besten Weg.
In Ihm ich Ruhe und Frieden hab
und kann gehen mit Ihm auch den schmalen Steg.
Von Ihm lass‘ mein Leben nicht mehr,
bei Ihm will ich mein Leben sein.
Und auch, wenn mein Leben trüb und schwer,
werd‘ ich in Ewigkeit bei Ihm bleib’n.